Unsere GG’s im Weinwisser
Vielen Dank für die tollen Bewertungen:
„Die Pfalz hat 2015 erneut auf recht grosser Breite sehr gute Grosse Gewächse erzeugt. Dabei half der ausgezeichnete Jahrgang, der insgesamt recht mineralische Weine brachte, die vor allem an der Mittelhaardt weniger die typisch kraftvollen Aromen von gelbem Pfirsich, sondern eher weissen Pfirsich, Apfel oder gar weisse Blüten als Aromenmerkmale zeigen. Besonders die Südpfalz profitierte von der mineralischen Art und der anhaltenden, reifen Säure des Jahrgangs, wodurch nicht nur Rebholz, sondern auch Wehrheim und Minges in die Spitze der Region vorstossen konnten.“
„2015 Burrweiler Schäwer Riesling GG, Theo Minges, Pfalz: Wahrscheinlich der beste jemals erzeugte Minges-Riesling, gelungen in einem aussergewöhnlich guten Südpfalz-Jahrgang: helles Zitronengelb, sehr feine, grossartig herausgearbeitete, pfeffrig-würzige Schiefer-Mineralik im Aroma, verbunden mit reifer Traubennote, im Mund spielerisch, wirkt geradezu ungeduldig lebendig, klar, dicht, auch sehr lebendiges Finale, das noch einmal die wunderbar reifen, aber nicht überreifen Früchte passieren lässt. 18.5/20 –2025“
„2015 Gleisweiler Hölle – unterer Faulenberg Riesling GG, Theo Minges, Pfalz: Auch das zweite Riesling-GG von Theo Minges übertrifft frühere Jahrgänge des Hauses: kräftiges Gelb, im Aroma gelber Pfirsich, Brotrinde, reife, satte, aber sehr klare Frucht, wie man sie an der Mittelhaardt erstaunlicherweise in diesem Jahrgang nur manchmal fand, komplexer, beachtlicher Wein, etwas früher zu trinken als der Schäwer. 17.5/20 –2025“
(Quelle: Weinwisser, SONDERAUSGABE Grosse Gewächse – die besten trockenen Weine Deutschlands, 30. September N° 09/2016 www.weinwisser.de)
Eichelmann 2017 – 4 Sterne ****
„In diesem Jahr sind einige der Weine sehr kraftvoll und stoffig, unter anderem die drei Großen Gewächse: Der Weißburgunder Im untern Kreuz ist eindringlich, konzentriert und cremig, zeigt dezente Holzwürze und viel klare Frucht mit Aromen vom Birne, Melone und etwas Banane und besitzt auch florale Noten. Und auch die beiden Großen Gewächse vom Riesling sind veritable Kraftpakete, die sich in ihrer Stilistik sehr ähneln, beide besitzen viel Saft und Stoff, zeigen Zitrusnoten, etwas Orangenschale und ein lebendiges Säure-Spiel, der Schäwer zeigt eherschiefrig-mineralische Noten, während der Untere Faulenberg ganz auf der kräutrigen Seite ist und etwas mehr Länge und Präsenz besitzt. Ebenfalls sehr stoffig sind der „Kalkstein“-Riesling, der kreidige Würze zeigt, zunächst recht weich wirkt und dann aber mit Luft auch animierende Zitrusnoten zeigt und der starke, herrlich reintönige und konzentrierte „Rosenduft“-Gewürztraminer, der viel klare Frucht und gute Länge besitzt. Der Grauburgunder „Muschelkalk“ besitzt Konzentration und viel Schmelz und zeigt etwas Holzwürze und viel klare Pfirsich und Birnenfrucht und der Erste-Lage-Riesling aus der Gleisweiler Hölle ist ebenfalls konzentriert, zeigt kräutrige Würze und etwas Zitrusnoten und besitzt einen sehr prägnanten, nachhaltigen Säure-Biss. Die Süßweine der Familie Minges sind immer ganz klar und reintönig, das bestätigt sich auch in diesem Jahr wieder einmal. Der Goldmuskateller (aus Versuchsanbau) ist saftig, schlank und frisch, besitzt ein lebendiges Säure-Spiel und klare Holunder- und Zitrusfrucht, die Rieslaner Auslese zeigt Noten von Aprikosenmark und Waldhonig im Bouquet, ist konzentriert und besitzt viel süße Frucht, die Gewürztraminer Auslese ist füllig und besitzt ein fein austariertes Süße-Säure-Spiel, ist herrlich eindringlich und zeigt klare, typische Aromen von Litschi und Rosenblättern und die Riesling Trockenbeerenauslese ist konzentriert und cremig, wirkt aber dank feiner Zitrusnoten und einem prägnanten Säure-Spiel auch ganz schlank, zeigt im Bouquet kräutrige Würze und etwas Waldhonig. Fehlt noch der kraftvolle, dunkelfruchtige Spätburgunder, der Kräuternoten, Minze und etwas dunkle Schokolade im Bouquet zeigt und mit seinem reifen Tanningerüst gut strukturiert ist.“
Gault Millau 2017 Weinguide – 3 Trauben
… „Der vermutlich spannendste Literwein der Saison. Ein perfekter Einstieg in die 2015er-Welt von Theo Minges also. Die ist eigentlich wie meist, was sagen will: sehr gut. Minges ist ein steter Perfektionist, er lebt vermutlich mehr im Keller als im Tageslicht – was nicht bedeuten soll, dass er zu viel eingreift. Denn das hat er von seinem einstigen Lehrmeister und heutigen Freund Hans-Günther Schwarz gelernt: weniger ist mehr. Minges’ Topleistungen zeigen sich einerseits bei seinen Großen Gewächsen aus Riesling und Weißburgunder, die, unter uns gesagt, preislich
enorm fair kalkuliert sind. Und andererseits bei den Aromasorten Gewürztraminer, Scheureben und Rieslaner ist alles hervorragend. Unschlagbar jedoch ist in diesem Jahr ein Riesling Trockenbeerenauslese.“ …